Ziviltechniker(innen) sind in höchstem Maße an funktionierenden rechtsstaatlichen Abläufen sowie an transparenten und fairen Vergabeverfahren interessiert. Es ist wichtig, Auswahlverfahren von Beginn an transparent und für potentiell Teilnehmende offen zu gestalten. In diesem Sinne begrüßt es die Kammer der ZiviltechnikerInnen für Wien, Niederösterreich und Burgenland, gerade auch bei städtebaulich relevanten Projekten, frühzeitig eingebunden zu werden und in Kooperation qualitätsorientierte Verfahren zu gestalten, die auf bestmögliche Ergebnisse, hohe Akzeptanz und Rechts-sicherheit fokussiert sind.
Unser gemeinsames Interesse gilt einer lebenswerten, für alle Bevölkerungsgruppen offenstehenden Stadt und der Erhaltung und Entwicklung der außerordentlichen Qualitäten, die Wien zu bieten hat.

"Stadt finden". Die Fachdebatten. 2017 - 2018.

 

Das Finale der "Stadt finden"-Fachdebatten fand unter dem Titel "Die Stadt gehört allen. Wer sind alle?" am 12. März 2018 im Architekturzentrum Wien statt.

Was nach "Stadt finden" stattfindet:

Hier finden Sie das Video der Veranstaltung inkusive der Keynote über die Dos and Don´ts bei Bürger(innen)beteiligung - mit Tipps und Best-Practice-Beispielen von Dr. Hans Demoed aus den Niederlanden. Die rege, interdisziplinäre Beteiligung an den Diskussionen im vergangenen Jahr unterstreicht das Interesse der Wienerinnen und Wiener an ihrer Stadt. Wie viele Printmedien (etwa "Wiener Zeitung", "Standard") und Ö1 (Beitrag nachhören) berichteten, wurden bei den Fachdebatten die verschiedenen Aspekte der aktuellen Auseinandersetzung über Stadtplanung und Städtebau zur Diskussion gestellt und die Position der Architekt(inn)en und Ingenieur(inn)e(n) dargelegt.

"Ein Ergebnis ist das jährliche stattfindende, öffentliche Monitoring der Stellungnahmen zu Flächenwidmungen seitens der Kammer der ZiviltechnikerInnen. Es ist wichtig, das Bewusstsein über die Nutzung öffentlichen Raums zu fördern", stellte Präsident DI Peter Bauer bei der Abschlussveranstaltung fest und somit den nächsten Schritt der Berufsvertretung vor. Der an diesem Abend präsentierte umfangreiche "Werkbericht 2017-2018" (Download hier) der Kammer der ZiviltechnikerInnen fasst die "Stadt finden"- Fachdebatten der Kammer zusammen. Bei Interesse senden wir Ihnen gerne ein Printexemplar zu. Bitte senden Sie ein E-Mail an kammer@arching.at.

Details zum Programm:

Datum und Uhrzeit: Montag, 12. März 2018, 18.00 Uhr
Ort: Az W/Podium, Museumsplatz 1, 1070 Wien
Programm: "Die Stadt gehört allen. Wer sind alle?"

  • Begrüßung GS Nina Krämer-Pölkhofer MSc
  • Eröffnung Präsident DI Peter Bauer
  • Werkbericht 2017/2018: Vizepräsident Architekt DI Bernhard Sommer und Architekt DI Christoph Mayrhofer, Sektionsvorsitzender ArchitektInnen, mit der interdisziplinären Position der Kammer der ZiviltechnikerInnen
  • Keynote von Hans Demoed (CV): "Participation of environment in a changing city - experiences and innovation and best practice recommendation from the Netherlands" (Link zum Abstract)
  • Diskussion
  • Conclusio der Fachdebatten
  • Get-together im Podium

Die Teilnahme ist kostenfrei, zwecks optimaler Planung wird um Anmeldung per E-Mail an kammer@arching.at gebeten. Die "Stadt finden"-Fachdebatte wird am 12. März 2018 via Website, Facebook und Youtubekanal der Kammer gestreamt. Link zur Presseaussendung.

Die "Stadt-finden"-Fachdebatten 2017-2018:

  • Video Auftaktveranstaltung 23. Mai 2017: Was braucht die Stadt? Rahmenbedingungen  Stadtplanung der Zukunft
  • Video der Fachdebatte 12. Juni 2017: Was ist Stadt? Was ist Städtebau? Was ist Stadtplanung?
  • Video der Fachdebatte 11. September 2017: Wie entstehen Transparenz und Publizität?
  • Video, Fotogalerie und Bericht im Standard der Fachdebatte 9. Oktober 2017: Strategien der Verdichtung. Ist das Hochhaus die Antwort?
  • Fotos, Video, Presseeinladung, Nachbericht sowie Berichte in Wiener Zeitung, Standard der Fachdebatte vom 13. November 2017 in Kooperation mit der Volksanwaltschaft: Was bedeutet öffentliches Interesse an der Stadt?
  • Video der Fachdebatte 11. Dezember 2017: Wie kommt Energie in die Stadtplanung? Fotos und Link zur Einladung
  • Video und Fotos der Fachdebatte 8. Jänner 2018: Smart City mit den ExpertInnen Ina Homeier und Adam Greenfield
  • Video und Fotos der Fachdebatte 12. März 2018: Die Stadt gehört allen. Wer sind alle? Bürgerbeteiligungsprojekte mit dem Experten Drs. Hans Demoed und der Präsentation des Werkberichts 2017-2018 der Kammer der ZiviltechnikerInnen

Detaillierte Informationen zu den einzelnen, bereits abgehaltenen Fachdebatten finden Sie hier:

Video und Fotos vom 8. Jänner 2018: Smart City mit den ExpertInnen Ina Homeier und Adam Greenfield im ORF Funkhaus Wien, RadioCafe; Programm:

  • DIin Ina Homeier leitet die Projektstelle "smart city Wien" im Referat Stadt- und Regionalentwicklung der MA18. Im Zuge des Projekts wurden ein "Aktionsplan 2012-15", eine "smart Energy Vision 2050" und eine "Roadmap 2020" für die Stadt Wien erarbeitet (Link). In seiner Streitschrift "Against the Smart City" analysiert der in den USA geborene und in London lebende Autor, Urbanist und Informationsarchitekt Adam Greenfield Prototpyen für die "intelligente Stadt". Mit seinem Unternehmen Urbanscale berät er Städte und Organisationen.
  • Bei den "Stadt finden"-Fachdebatten diskutieren nach Impulsvorträgen der ExpertInnen Planende, Politiker(innen), Projektentwickelnde, Grundstückseigentümer(innen), Investor(inn)en, Bauträger, Jurist(inn)en, Journalist(inn)en und Bürger(innen) über die Stadt. Durch den Abend führt DI Christoph Mayrhofer, Sektionsvorsitzener der ArchitektInnen. Bitte melden Sie sich kostenfrei, aber aus organisatorischen Gründen, so bald wie möglich via E-Mail an kammer@arching.at an. "Smart City" ist vorläufig die letzte "Stadt finden"-Fachdebatte vor dem großen Round-up mit der Analyse aller Veranstaltungen 2017/18 am 12. März 2018.

Video Montag, 11. Dezember 2017: Wie kommt Energie in die Stadtplanung? Fotos und Link zur Einladung im ersten Plus-Energie-Bürohochhaus Österreichs, TUtheSky, in Wien.

Programm:

  • Vortrag "Form follows Energy - Die Stadt neu denken" - Prof. Brian Cody, Gründer & CEO der Energy Design Cody ConsultingGmbH, Leiter des Instituts für Gebäude und Energie an der TU Graz
  • Die Fachdebatte mit dem Publikum wird von Arch. DI Bernhard Sommer, Vizepräsident unserer Kammer, moderiert und bietet Raum für Fragen und qualifizierte Antworten.
  • Vorweihnachtliches Get-together: Netzwerken mit atemberaubendem Blick auf die Wiener Innenstadt

Zum Inhalt "Form follows Energy - Die Stadt neu denken": Die Ziele hinsichtlich einer nachhaltigen Entwicklung sind mit einer bloßen Optimierung der bestehenden Strukturen nicht erreichbar. Vielmehr bedarf es einer radikalen Umstrukturierung unserer physischen Infrastruktur; wir müssen die Stadt neu denken. Eine konsequente Einbeziehung der bereits vorhandenen und verwendeten digitalen Infrastruktur in der Konzeption unserer physischen Infrastruktur, wie Gebäuden und Verkehrsnetzen, führt zwangsläufig zu ganz neuen Typologien für beispielsweise Büro- und Wohngebäude - für die Architektur eine spannende Entwicklung. Die Konsequenzen werden jedoch natürlich darüber hinausgehen und betreffen auch Verkehrssysteme, die produzierende Industrie und die Landwirtschaft. All diese Überlegungen sind nicht auf Entwicklungen neuer Städte in China begrenzt. Natürlich müssen diese Strategien im europäischen Kontext vor dem Hintergrund der bestehenden Bebauung und Infrastruktur gesehen werden. Es ist trotzdem dringend notwendig für jede europäische Stadt einen Masterplan, gemeinsam mit einer Vision der Stadt in 50 Jahren, zu entwickeln. Warum? Weil im Laufe der nächsten 50 Jahre die meisten europäischen Städte ohnehin einem drastischen Wandel aufgrund kontinuierlicher Verbesserungsmaßnahmen und laufender Sanierungen unterworfen werden. Jede Intervention in der dazwischen liegenden Zeit, jeder Neubau und jedes sanierte Bestandsgebäude ist also ein Fragment der "Stadt der Zukunft" und sollte als solches gesehen und konzipiert werden. Vielleicht das Wichtige dabei ist, dass wir einen Paradigmenwechsel im Denken noch vollziehen müssen. Im Namen der Nachhaltigkeit wurde, zunehmend während der letzten 20 Jahre, immer mehr bei der Planung von Gebäuden der Versuch unternommen, den negativen Impact des geplanten Gebäudes auf seine Umgebung zu minimieren. Das ist jedoch noch zu wenig. Vielmehr muss es darum gehen, den positiven Impact des Gebäudes auf sein Umfeld zu maximieren. Aus meiner Sicht suggeriert auch der Begriff "Nachhaltigkeit" eine viel zu konservative Haltung. Es kann nicht lediglich darum gehen, alles so zu erhalten wie es ist, sondern vielmehr darum, wie wir mit unseren Handlungen die Situation jetzt und für die Zukunft viel besser machen können. Univ. Prof. Brian Cody, November 2017 

13. November 2017, 18.00 bis 20.00 Uhr in Kooperation mit der Volksanwaltschaft: Was bedeutet öffentliches Interesse an der Stadt? Hier geht´s per Klick zu Fotos, Video und Presseeinladung, Nachbericht via APA sowie zu Berichten in folgenden Medien: Wiener Zeitung, Standard.

  • Begrüßung Volksanwältin Dr. Getrude Brinek und DI Peter Bauer, Präsident der Kammer der ZiviltechnikerInnen
  • "Was bedeutet öffentliches Interesse an der Stadt?", Arch. DI Hemma Fasch, Architektin und langjähriges Mitglied des Fachbeirats für Stadtplanung und Stadtgestaltung in Wien 
  • "Wer zahlt schafft an?" - Fälle aus der Praxis, Mag. Agnes Lier, Referentin für Baurecht - Volksanwaltschaft
  • Fachdebatte mit dem Publikum unter Moderation von Arch. DI Bernhard Sommer, Vizepräsident
  • Get-together im Festsaal der Volksanwaltschaft

Die Presseaussendung finden Sie hier. Zum Inhalt der Fachdebatte: Leben bedeutet Veränderung, das gilt auch für die Entwicklung von Städten. Wenn sich Städte verändern und sich etwa Gebiete verdichten, der Verkehr zu- oder abnimmt, der Anteil des öffentlichen Verkehrs höher oder geringer wird, Freiräume geschaffen oder verbaut, öffentliche Plätze für alle zugänglich oder zu Konsumzonen werden, geschieht das nicht von selbst, sondern wird von Menschen aufgrund unterschiedlicher Interessen gemacht und geplant. Damit nicht einfach das Recht des Stärkeren gilt, hat unsere Gesellschaft Mechanismen entwickelt, wie das öffentliche Interesse in und bei diesen Prozessen der Veränderung gesichert werden kann. Welche Mechanismen sind das? Müssen sie weiterentwickelt werden? Wer sorgt für ihren Schutz? Bei den "Stadt finden"-Fachdebatten diskutieren Planende, Politiker(innen), Projektentwickelnde, Grundstückseigentümer(innen), Investor(inn)en, Bauträger, Jurist(inn)en, Journalist(inn)en und Bürger(innen) über das öffentliche Interesse an der Stadt.

Video, Fotogalerie und Bericht im Standard der Fachdebatte vom 9. Oktober 2017 "Strategien der Verdichtung. Ist das Hochhaus die Antwort?" aus dem ORF-Radiokulturhaus

Inhalt: In Wien findet derzeit ein veritabler Hochhausboom statt, der das Gesicht der Stadt auf Generationen von Grunde auf verändern wird. Starkes Wachstum bringt Änderungen mit sich, das kennen wir auch aus anderen Großstädten. Bemerkenswert an der Situation in Wien ist, dass derart weitreichende Eingriffe in die Stadt, etwa im Gegensatz zu München wo über dieses Thema eine heftige Auseinandersetzung in den Medien tobt, nahezu ohne Diskussion in der Fachwelt und ohne Einbindung der Öffentlichkeit stattfinden. Bei Stadt finden soll über Verdichtung und was das Hochhaus dazu leisten kann nun erstmals konkret gesprochen werde. Die Diskussion eröffnen folgende Impulsvorträge:

  • "Nur eine wachsende Stadt hat Zukunft. Auch (Wohn-)Hochhäuser gehören dazu", Patrick Gmür, Architekt und Stadtplaner
  • "Immobilienertrag als urbanistische Maxime?", Reinhard Seiß, Raumplaner und Fachpublizist
  • "Sage mir, was du mit Verdichtung am Hut hast - und ich sage dir, wer du bist", Rudolf Kohoutek, Stadtforscher
  • Fachdebatte mit dem Publikum unter Moderation von Arch. DI Christoph Mayrhofer (Vorsitzender Sektion ArchitektInnen)
  • Get-together im RadioCafe

Video der Fachdebatte 11. September 2017 "Wie entstehen Transparenz und Publizität?" aus dem ORF-Radiokulturhaus

  • "Von der Transparenz zur Publizität", Ao. Univ.-Prof. DI Dr. techn. Christian Kühn, TU Wien
  • "Stadt gut?! finden", Arch. DI Susanne Höhndorf, RATAPLAN
  • Fachdebatte mit dem Publikum unter Moderation von Arch. DI Siegfried Loos (Vorsitzender Ausschuss Wettbewerbe)
  • Get-together im RadioCafe

Link zur Presseaussendung "Transparenz und Publizität"

Video der Fachdebatte 12. Juni 2017: Was ist Stadt? Was ist Städtebau? Was ist Stadtplanung?

  • Referat Florentina Hausknotz, Philosophin, Doktorarbeit zum Thema Stadt (Buch: "Stadt denken. Über die Praxis der Freiheit im urbanen Zeitalter.") im Kontext des Promotionskollegs "Formations of the Global" an der Universität Mannheim.
  • Referat Michael Hofstätter (Pauhof Architekten): "Stadtentwicklung Wien" am Beispiel von Projekten aus der Praxis: Synthese Museum Wien (historischer Stadtkontext), Wien Nord (innere Stadttransformation), Schwarzenbergplatz und Mahnmal Judenplatz (städtischer Leerraum/ Kunst).
  • Fachdebatte mit dem Publikum unter Moderation von Christoph Mayrhofer, Sektionsvorsitzender Architekt(inn)en;
  • Get-together in der Kammer

Link zur Presseaussendung.

Video Auftaktveranstaltung 23. Mai 2017 @ Az W: Was braucht die Stadt? Rahmenbedingungen  Stadtplanung der Zukunft

  • Begrüßung: Nina Krämer-Pölkhofer MSc, Generalsekretärin der Kammer der ZiviltechnikerInnen
  • "Thesen zur Stadt" - interdisziplinäre Position der Kammer der ZiviltechnikerInnen: Präsident DI Peter Bauer und Vizepräsident Architekt DI Bernhard Sommer

Impulsreferate zu den Thesen zur Stadt:

  • Mag. Christoph Chorherr, Gemeinderat, Ausschuss Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung
  • DI Thomas Madreiter, Planungsdirektor Stadt Wien
  • Ao. Univ.-Prof. DI Dr. techn Christian Kühn, TU Wien
  • Mag. Dr. Stephan Schulmeister, Ökonom

Publikumsdiskussion, Moderation: Dr. Barbara Tóth, "Falter"

Link zu Statements und Informationen für die Presse