Kammerwahlen im Mai 2014

Sechs neue Präsidiumsmitglieder haben die ehrenamtliche Arbeit für die Interessen der Mitglieder der LAIK - 2.126 Architektinnen und Architekten und 1.346 Ingenieurkonsulentinnen und Ingenieurkonsulenten - aufgenommen.

Das Wahlergebnis 2014

Die Wahl zu den Gremien der Architektenkammer hat in Wien, Niederösterreich und Burgenland am 27.5.2014 eindeutige Ergebnisse gebracht.

Die Mehrheit der Stimmen bei den Ingenieurkonsulent(inn)en, nämlich 361 von 572 gültig abgegebenen Stimmen (63,1 %) fiel auf die Liste 1 "WIR Ingenieure" mit ihrem Spitzenkandidaten DI Peter Bauer. Platz 2 erreichte die "Liste Neukirchen" (Liste 2) und Platz 3 die "Liste Matthäus Groh" (Liste 3).

Bei den Architekt(inn)en hatten fünf wahlwerbende Gruppen um die Stimmen der Mitglieder geworben. Die Liste 2 "IG Architektur mit den Aktiven Senioren und der Next Generation" lag mit 324 von 985 gültig abgegebenen Stimmen klar vorne, Spitzenkandidat war Arch. DI Bernhard Sommer. Platz 2 mit 293 Stimmen erreichte die Siegerliste von 2010, Liste 3 "LeonardoWelt", die die letzten vier Jahre mit Herbert Ablinger den Sektionsvorstand und mit Walter Stelzhammerden Präsidenten gestellt hatte. Platz 3 erreichte mit 160 Stimmen die erstmals angetretene Liste 4 "Baukultur" mit Listenführer Christoph Mayrhofer. Platz 4 erreichte Katharina Fröch mit ihrer Liste 1 "Fokus: Architektur" und Platz 5 Thomas Kratschmer mit der Liste 5 "Junge Architektur".

Präsidium und Sektionsvorstand

Die Wahl zum Präsidium und zu den Sektionsvorständen am 1.7.2014 wurde von den beiden Siegerlisten in den Wochen davor gemeinsam vorbereitet. Schon im Vorfeld wurde dabei ein Katalog mit inhaltlichen Zielen definiert und es wurden Maßnahmen beschlossen, wie die Tätigkeit der Kammergremien in Zukunft effizienter und kooperativer gestaltet werden kann - nicht nur, aber vor allem über die Grenzen der Sektionen hinweg.

Dieser neue Stil wird sofort deutlich: Peter Bauer und Bernhard Sommer teilen sich den Vorsitz im Kammervorstand als Vorsitzteam. Entscheidungen fallen gemeinsam, allfällige unterschiedliche Meinungen werden moderiert ausdiskutiert. Dieser Ansatz wird auch formal nach außen kommuniziert. Nach einer zweijährigen "Präsidentschaft" von Peter Bauer mit Bernhard Sommer als "Vizepräsident" wird gewechselt. Der Leitgedanke hierbei ist: Der Titel wechselt, der jeweilige Kompetenzbereich nicht, da dieser nicht am Titel hängt. Damit unterscheidet sich das Vorgehen deutlich von der Praxis der letzten Jahre.

Bauer und Sommer wollen so die vielen Ziele von Architekturschaffenden und Ingenieurkonsulenten angehen - das Gemeinsame ist wichtiger als das Trennende.