21. + 28.4.2022 zt:Veranstaltungsreihe Städtebau; Anmeldung ist notwendig

Aula am Schillerplatz, (c) Helmuth Wimmer

Der Städtebau: Neues, altes Werkzeug des Zusammenlebens in Raum und Zeit
Veranstaltungsreihe (Programm per Link hier) des zt:Ausschusses Städtebau der Sektion ArchitektInnen.

  • Ort: Akademie der bildenden Künste Wien, Aula, Schillerplatz 3, 1010 Wien
  • Datum und Uhrzeit: 21. April, 16.00 - 20.30 Uhr sowie 28. April, 18.00 - 20.30 Uhr; im Anschluss Buffet und Getränke.
  • Anmeldung: Der Eintritt ist frei, Ihre Anmeldung an kammer@arching.at aber unbedingt notwendig.

Im April 2022 startet die Veranstaltungsreihe des neuen Ausschusses Städtebau unter dem Vorsitz der Architektin Susan Kraupp. Der seit Oktober 2020 bestehende Ausschuss Städtebau wurde in der Sektion ArchitektInnen der Kammer der ZiviltechnikerInnen für Wien, Niederösterreich und Burgenland konstituiert und verfolgt das Ziel, einen besonderen Fokus auf den Maßstab des Städtebaus und die Belange der Stadtplanung zu legen. Dabei geht es vor allem auch um die Stärkung der städtebaulichen Praxis als Teil der Architekturbefugnis.

Zum Auftakt der Reihe nimmt der Ausschuss in zwei konzentrierten Veranstaltungen mit ExpertInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz eine Standortbestimmung vor und gibt einen Ausblick auf kommende Entwicklungen von Stadt und Land. Der Umgang mit der zukünftigen Planung und Gestaltung unserer Städte und Gemeinden birgt eine Reihe von offenen Fragen. Es gilt, aktuelle Lösungsmodelle zu erarbeiten.

  • 21. April, nachmittags und abends (Vorträge und Podiumsdiskussion);
    22. April, vormittags (Arbeitskreis zu den Themen des Vorabends auf Einladung):

„Städtebaulicher Denkmalschutz“ im Dialog mit den „neuen Schutzzonenmodellen“. Vergleich des deutschen Modells des „städtebaulichen Denkmalschutzes“ und der österreichischen „Schutzzonenmodelle“. Darstellung der Entwicklung und der Aufgaben des Umgangs mit „Schutzzonenmodellen“ in der bestehenden Stadt: Die Nachkriegsmoderne ist als Teil der Bestandsstadt verstärkt wahrzunehmen, das Potential zu analysieren und im städtebaulichen Kontext zu entwickeln.
„Städtebauliche Förderung“ im Dialog mit der „baukulturellen Förderung“. Vergleich der deutschen „Städtebauförderung“ mit der im aktuellen, vierten Baukulturreport angestrebten „Baukulturförderung für Städte und Gemeinden“ in Österreich, derer sich eine neu zu schaffende „Agentur für Baukultur“ annehmen soll.

Ziel ist es, eine argumentative Grundlage für die gemeinwohlorientierte räumliche Entwicklung und die Restrukturierung unserer Städte zu erarbeiten. Die These: Durch gezielte Maßnahmen zur Förderung von Planungsprozessen in urbanen und suburbanen Siedlungsräumen – wie sie in Deutschland bereits seit 50 Jahren gesetzt werden – kann sozialer, wirtschaftlicher und klimagerechter Städtebau entwickelt und in einem iterativen Prozess ausgebaut werden.

  • 28. April, abends (Vorträge und Podiumsdiskussion);
    29. April, vormittags (Arbeitskreis zu den Themen des Vorabends auf Einladung):

Wohin geht die Stadt? Konzepte und Modelle zur Stadt- und Ortsentwicklung. Aktuelle Tendenzen in der Quartiers- und Stadtteilentwicklung. Welche Deutung erfahren künftig Peripherie und Region für die zentrale Stadt? „Attraktivität der bestehenden Stadt und von Siedlungskernen heben“ – was bedeutet das heute? Kernstädte brauchen eine erneute Nachsanierung (ökosozial und energetisch), um fit für das 21. Jahrhundert zu werden. Die Bedeutung von Öffentlichkeit in Städten und Siedlungen ist zu analysieren und an die Herausforderungen des nachhaltigen Zusammenlebens (Dichte versus Abwanderung, Stadt der kurzen Wege etc.) anzupassen.

Dabei wollen wir Best-Practice-Beispiele und deren städtebauliche Instrumente und Verfahren betrachten und dem Modellcharakter dieser Strategien nachspüren. Gibt es noch klassische Stadtbaukunst und nach welchen Kriterien lässt sie sich in Zukunft auch in den Randzonen urbaner Siedlungsgebiete definieren? Wie kann Identität trotz fortschreitender Digitalisierung und Beschleunigung geschaffen werden? Welche Bedeutung hat die Siedlungsentwicklung für das Klima und wie können dabei Erholung, Lebensmittel- und Energieproduktion sichergestellt werden?

Bitte beachten Sie die aktuell gültigen Covid-19 Schutzmaßnahmen.
Das Veranstaltungsprogramm im Detail finden Sie hier.