Althan-Quartier, 1090 Wien: kooperierter, offener Realisierungswettbewerb

In der Debatte um die Neugestaltung des Areals um den Franz-Josefs-Bahnhof stellt Vizepräsident Architekt DI Bernhard Sommer am Dienstag, 13. Februar 2018 klar, dass es sich um ein von der Kammer kooperiertes Verfahren (= "grüne Hand") handelt:

  • "Das Verfahren wurde von uns kooperiert. Es ist ein offener Wettbewerb, das einzig qualitätssichernde Verfahren bei diesen städtebaulichen Dimensionen. Das heißt aber auch, dass Architektinnen und Architekten rein mit der Chance auf den Gewinn des Wettbewerbs, also unentgeltlich, ihre Ideen einbringen und teilnehmen. Der eigentliche Skandal ist, dass der Bezirk, der in der entscheidenden Jury vertreten ist, vorab am dialogorientierten Verfahren teilgenommen hat, die Grundlagen des Wettbewerbs mitbeschlossen hat und jetzt, am Ende der ersten Stufe des Wettbewerbs, die selbst geschaffenen Grundlagen entzieht. Skandalös ist, wie leichtfertig hier mit dem unentgeltlichen Einsatz aller Teilnehmenden am Wettbewerb umgegangen wird.
  • Wir beobachten sehr genau, ob die Verfahrensbedingungen fair bleiben, und werden gegebenenfalls unsere Mitglieder verteidigen.
  • Nach Abschluss des Verfahrens wird es eine Stellungnahme und einen Evaluierungsbericht zum Ablauf des Verfahrens geben."

Folgender Hinweis wurde am 12.3.2018 auf architekturwettbewerb.at veröffentlicht:

  • Durch die Distanzierung einzelner Beteiligter des Verfahrens von Teilen der Auslobungsgrundlagen sind für die Teilnehmenden Unsicherheiten entstanden, die, wären sie von Anfang an bekannt gewesen, eine Kooperation der Kammer unmöglich gemacht hätten. Wir ersuchen die von uns benannten JurorInnen im Sinne des Schutzes der Teilnehmenden trotzdem das Verfahren bis zum Schluss zu begleiten.

Alle Details zum offenen Wettbewerb finden Sie per Link auf architekturwettbewerb.at

Medienberichterstattung vom 13. Februar 2018: