„Bauen auf der grünen Wiese ist nicht mehr zeitgemäß.“ | Bernhard Sommer im Interview über die Zukunft der Wiener Stadtplanung.

eap.at/ Gabor Mayerhofer.

In der Tageszeitung Die Presse wurde kürzlich die Frage gestellt, wie das Wien der Zukunft aussehen wird. Während die Stadt weiter wächst, steht die Planung vor großen Herausforderungen: Wie lässt sich eine lebenswerte, klimagerechte und funktional durchmischte Stadt gestalten, ohne wertvolle Freiflächen zu verbauen?

Neue Stadtteile wie die Seestadt Aspern, das Nordbahnviertel oder das Sonnwendviertel zeigen bereits, wie moderne, verdichtete und gut vernetzte Quartiere aussehen können. Bis 2040 sollen insgesamt 33 Stadtentwicklungsgebiete entstehen – viele davon in der Peripherie. Doch Fachleute mahnen, dass der Fokus stärker auf dem Bestand liegen sollte.

"Bauen auf der grünen Wiese ist nicht mehr zeitgemäß." - Länderkammerpräsident Architekt DI Bernhard Sommer.

Sommer betont, dass Wien über ausreichend erschlossene Flächen verfügt – von ungenutzten Industriearealen bis zu ausbaufähigen Dachgeschossen. Diese Potenziale müssten besser genutzt werden, um Naturflächen zu schützen und teure neue Infrastruktur zu vermeiden.

Gleichzeitig gewinnen Prinzipien wie die 15-Minuten-Stadt und eine klimagerechte Stadtplanung zunehmend an Bedeutung: kurze Wege, vielfältige Nutzung, nachhaltige Energieversorgung und sanfte Mobilität.

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