Planen mit Profis

Die Erfahrung zeigt, dass Bauherren mit Architekten 20 bis 25 Prozent der Baukosten einsparen können. Die Architekt(inn)en setzen die Vorstellungen des Bauherrn gemeinsam mit hochqualifizierten Fachleuten – Ingenieurkonsulent(inn)en – um, erledigen die Behördenwege, suchen die kostenoptimalen Materialien und Professionisten, koordinieren sämtliche Termine und überwachen und überprüfen Leistung, Qualität und Kosten des Hausbaus.

Der Architekt

Für angehende Bauherren empfiehlt es sich, von Anfang an einen Architekten oder eine Architektin zu beauftragen. Architekt(inn)en entwickeln gemeinsam mit dem Auftraggeber – auf Grundlage von dessen finanziellen und gestalterischen Vorstellungen – dessen persönliches Projekt. Sie liefern die Pläne vom Vorentwurf bis zur Detailplanung, übernehmen die behördlichen Erledigungen, erstellen das Leistungsverzeichnis und die Massenberechnungen, auf deren Grundlage eine Kostenschätzung vorgenommen werden kann, übernehmen die technische und geschäftliche Oberleitung der Bauausführung und üben für den Bauherrn die örtliche Bauaufsicht aus. Alle diese Leistungen können von Architekt(inn)en auch einzeln als Teilleistungen vom Bauherrn bestellt werden. Die rechtzeitige Betrauung von Architekt(inn)en verschafft Auftraggebern einen Überblick über ihr persönliches Projekt und macht es berechenbar. Der Realisierung steht nichts mehr in Wege! Mängel, die oft Folge von fehlender oder schlampiger Planung sind und die Baukosten oft ins Unkalkulierbare und Unermessliche treiben, können so vermieden werden. Sollten dennoch Fehler passieren, ist der Architekt durch eine entsprechende Haftpflichtversicherung versichert. Ein Haus baut man in der Regel nur einmal im Leben. Für Architekt(inn)en hingegen ist das die selbstverständlichste Sache der Welt. Daher sollten sich angehende Bauherren für die Erfahrung von Architekten und Architektinnen entscheiden und sich damit lebenslange Wohnzufriedenheit sichern.

Der Statiker

sichert Bauherren in schwierigen Grundstückssituationen oder bei mutigen Entwürfen die „konstruktive Sicherheit“ ihres Bauwerks.

Der Haustechniker

vertritt die energiepolitischen Interessen des Bauherrn und zeigt ihm ökonomische Lösungen auf, die sich auch ökologisch sehen lassen können.

Der Geometer

Beginnt das Bauprojekt mit dem Ankauf oder der Übernahme einer Liegenschaft, kann die Beauftragung eines Geometers (Vermessers) unangenehme Überraschungen ersparen. Die meisten Bauordnungen verlangen einen Abstand des Bauwerks (meistens drei Meter) von einer „rechtlich gesicherten“ Grenze. Die örtliche Fixierung der Grenze kann der Geometer beurkunden. Darüber hinaus gibt er dem Bauherrn kompetente Auskunft darüber, ob die betreffende Liegenschaft ein Baugrund ist, ob und wie das Grundstück bebaubar ist (also ob das geplante Bauwerk dem Bebauungsplan entspricht) und ob das angegebene Flächenmaß stimmt.