Ziviltechnikerinnentage 2024 - Weiterbildung – Gedankenaustausch – Networking

Im Rahmen der Ziviltechnikerinnen-Tage 2024, die vom 20. bis 22. Juni stattfinden und zu denen Ingenieurinnen und Architektinnen aus ganz Österreich erwartet werden, bietet der Ausschuss Ziviltechnikerinnen Österreich diesmal in Kooperation mit dem Ausschuss Ziviltechnikerinnen der zt: Kammer W/N/B Programmpunkte in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zum thematischen Schwerpunkt „Bauen mit und im Bestand“:

Tag 1:

  • Führung durch das Parlamentsgebäude (Architektur: Jabornegg & Pálffy Architekten)
  • Architektenführung durch das erst kürzlich wiedereröffnete Wien Museum (Architektur: Certov, Winkler + Ruck Architekten)
  • Auftaktveranstaltung mit Podiumsdiskussion zum Thema „Energiewende und Bestand“ mit Fokus auf Bauten aus den 1950er und 1960er Jahren und einem einleitenden Impulsreferat durch eine Expertin oder einen Experten des Bundesdenkmalamts

Tag 2:

  • Ganztägiges Programm in der Kartause Mauerbach, dem Informations- und Weiterbildungszentrum des Bundesdenkmalamts: Vorträge und Workshops mit den Themenschwerpunkten traditionelle Handwerkstechniken, historische und moderne Bau- und Sanierungsmaterialien und Werte der Denkmalpflege

Tag 3:

  • Exkursion ins Burgenland: Besichtigung aktueller und historischer Architekturbeispiele und Ausklang am Neusiedler See

Termin: 20.-22. Juni 2024

Offizieller Auftakt: 20. Juni 2024 ab 17 Uhr mit Begrüßung durch Präsident Arch. DI Bernhard Sommer und Sektionsvorsitzender Ingenieurkonsulent:innen DI Michaela Ragossnig-Angst

Das vollständige Programm finden Sie online HIER.

Zur Anmeldung geht’s hier -  LINK

HINWEIS: Aufgrund des sehr großen Interesses und der begrenzten Teilnehmerzahl sind einzelne Programmpunkte bereits ausgebucht und eine Anmeldung nur mehr auf Warteliste möglich.

Historie:

ZIVILTECHNIKERINNENTAGE 2016

Link zu den filmischen Dokumentationen auf Youtube

Handout zu den Exkursionen: Link zum E-Paper

Podiumsdiskussion am 20. November 2016

Architektur ist leistbar

Heuer fanden die Ziviltechnikerinnentage in Wien statt. Zum Auftakt moderierte Silja Tillner eine hochkarätig und international besetzte Podiumsdiskussion zum Thema "Architektur ist leistbar" im ArchitekturZentrum. Es ging um die Wichtigkeit, das Potential und die Zukunft des geförderten Wohnbaus, die Königsdisziplin der Architektur. Dass der Spagat zwischen Leistbarkeit und Qualität immer wieder zu schaffen ist, belegten die kurzen Werkvorträge der eingeladenen Architektinnen nachhaltig und eindrucksvoll.

Zum Einstieg zeigten Ingrid Taillandier von den Pariser ITAR architectures, Kornelia Gysel vom Schweizer Büro futurafrosch, Petra Petersson von der Berliner Realarchitektur, Bettina Götz vom Wiener Duo ARTEC und Elsa Prochazka exemplarisch soziale Wohnbauten, die sie bereits realisiert haben. All diese Architektinnen sind sowohl bauende, als auch lehrende Ziviltechnikerinnen: In ihren Vorträgen wurden unterschiedliche Haltungen, Denkansätze und Rahmenbedingungen deutlich. Das Spektrum reichte von Baulücken und Hochhäusern in Paris (ITAR architectures) über die programmatisch innovative genossenschaftliche Anlage "mehr als wohnen" in Zürich (futurafrosch), das Ausloten neuer Typologien in Wien (ARTEC) bis zur Umnutzung von Bunkern mit Villa am Dach in Berlin (Real Architektur). Rosa Maria Dopf von der ARWAG Holding und Michaela Trojan, die Geschäftsführerin des Wohnfonds Wien, ergänzten diese Berichte aus der Architektinnenpraxis um die Perspektive eines Bauträgers und des Wohnfonds, der u.a. Bauträgerwettbewerbe abhält, Liegenschaftsmanagement betreibt und Projekte entwickelt.

Andiskutiert wurde anschließend vieles, wobei klar wurde: Architektur ist leistbar, sie ist nicht der Kostentreiber. Eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung billigen Wohnraums spielt der Grundstückspreis, am freien Markt aber sind Liegenschaften zu geförderten Konditionen nicht zu haben. Außerdem ortete das Podium ein großes Potential in höherer  Dichte, wobei deren Interpretationsspielraum bis hin zu einer offeneren, flexibleren Grundrissnutzung reicht. Heftig diskutiert wurden auch Fragen der Widmung - vor allem in der Sockelzone, die sich an der Peripherie schwer an Gewerbetreibende vermieten lässt, als Wohnung aber für die Stadt verloren ist. So kann keine Urbanität mehr entstehen. Das Architektinnenpodium forderte eine Flexibilität der Nutzung ein - dass man nicht alles normiert, sondern relativ unkompliziert in Büros wohnen und in Wohnungen arbeiten kann. Wie das eben in Gründerzeitsubstanz und alten Industriebauten so gut funktioniert. Außerdem brennende Themen: Die Nachverdichtung, die Möglichkeiten von Wohnhochhäusern und die Bürde der Normenflut.  Insgesamt ein sehr inspirierender Abend, dessen Atmosphäre von großer gegenseitiger Wertschätzung und Respekt getragen war.

Wir bedanken uns bei den Sponsoren:

Wienerberger · Schweizerische Botschaft in Österreich · Deutsche Botschaft in Österreich · Französische Botschaft in Österreich · Este Bank der oesterreichischen Sparkassen AG

Informationen zum Ablauf

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Am Donnerstag, den 20. Oktober 2016 möchten wir Sie zu einem Begrüßungsgetränk zum Kennenlernen und zur offiziellen Eröffnung der ZTinnenTAGE einladen.

Wir treffen uns daher bereits um 17.15 Uhr im Architekturzentrum Wien (AzW) im MQ, Museumsplatz 1, 1070 Wien. (Da es keine Platzreservierungen im AZW gibt, bitten wir Sie pünktlich zu kommen).

Im Anschluss findet von 18.00 bis 20.30 Uhr die Podiumsdiskussion "Architektur ist leistbar" statt. Danach gibt es bei einem kleinen Buffet Gelegenheit zum Gedankenaustausch.

Freitag, 21. Oktober 2016 Bus-Exkursion

Abfahrt Bus pünktlich um 8.00 Uhr gegenüber Secession, F - external-link-new-window "Opens external link in new window">riedrichstraße 12, 1010 Wien.

  • Oder direkt bei der ersten Besichtungsstation: pünktlich 8.30 Uhr, Sonnwendgasse 21, 1100 Wien.
  • Wer zu spät kommt, hat um 12.15 Uhr die Möglichkeit in den Bus zuzusteigen: Mittagstreffpunkt 12.15 Uhr, Messestrasse 2, 1020 Wien.
  • Wer nur zum Abendtermin kommen will: Treffpunkt um 19.30 Uhr im Erste Campus (Helpdesk in der Eingangshalle), Am Belvedere 1, 1100 Wien.

Samstag, 22. Oktober 2016, Bus-Exkursion

Abfahrt Bus pünktlich um 8.30 Uhr gegenüber Secession, Friedrichstraße 12, 1010 Wien. Rückkunft 20.30 Uhr.

  • Wer zu spät kommt, hat um 12.00 Uhr die Möglichkeit in den Bus zuzusteigen: Treffpunkt: Vorgartenstraße 130, 1020 Wien.

Sonntag, 23. Oktober 2016, 10 bis 13 Uhr: Werkbund Siedlung

Hier erfolgt die Anreise individuell.Treffpunkt ist um 10.00 Uhr in der Woinovichgasse 13 mit der Besichtigung des Hauses von Adolf Loos.

Um 11.30 Uhr wird in der Woinovichgasse 14 das Rietveldhaus besichtigt.

Für die Exkursionen werden detaillierte Hand-outs mit Projektbeschreibungen erstellt. Diese werden im Bus ausgeteilt.

Falls Sie nicht an der Exkursion teilnehmen können, bitten wir um Abmeldung an: kammer@arching.at

Telefonnummer für Verlorengegangene:

  • Maria Langthaller +43-676-5373966
  • Andrea Hinterleitner +43-664-3037275

Wir bitten um Geduld und Verständnis, dass bei den Zwischentreffpunkten eine Wartezeit entstehen kann.

ZTinnenTAGE: 20. bis 23. Oktober 2016

Die Ziviltechnikerinnentage finden diesmal in Wien statt und bieten ein Programm, das sich zeitlich über vier Tage erstreckt. An den Details wird noch gearbeitet, doch merken Sie sich schon jetzt die wichtigsten Veranstaltungen vor.

Donnerstag, 20. Oktober 2016, 18 Uhr
Podiumsdiskussion: Architektur ist leistbar. Beispiele aus dem internationalen und österreichischen Wohnbau

Ort: Architekturzentrum Wien (Az W), Museumsplatz 1 im MQ, 1070 Wien

Die international hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion ist Auftakt und Höhepunkt des umfangreichen dreitägigen Programms. Die einleitenden Kurzvorträge der Architektinnen und die Statements einer Bauträgerin sowie der Geschäftsführerin des Wohnfonds mit anschließender Diskussion sollen einerseits die aktuellen Anforderungen an die Schaffung von leistbarem Wohnraum und andererseits die Bedeutung der nachhaltigen Sicherung von Architekturqualität vor diesem Hintergrund erörtern. Anhand der vorgestellten Wohnbauten und der Erfahrungsberichte soll gezeigt werden, dass leistbares Wohnen und qualitätsvolle Architektur kein Widerspruch sind - weder in Wien noch international. Es soll ein wertvoller Beitrag zur Klärung dieser Fragen geleistet und neue Perspektiven zur aktuellen Wohnbaudiskussion eröffnet werden. Die Rolle der Architekt(inn)en in der Planung für eine Gesellschaft im Umbruch - in Gebäuden mit neuen Anforderungen - ist bedeutender denn je geworden ...

... architektonische Qualität im Wohnbau ist leistbar.

Mit:

  • Kornelia Gysel, geschäftsführende Partnerin futurafrosch, www.futurafrosch.org
  • Ingrid Taillandier, Geschäftsführerin ITAR architectures, www.itar.fr
  • Petra Petersson, Inhaberin Realarchitektur, Berlin, o. Universitätsprofessorin an der TU Graz, www.realarchitektur.de
  • Bettina Götz, Partnerin ARTEC Architekten, Universitätsprofessorin an der Universität der Künste Berlin, www.artec-architekten.at
  • Elsa Prochazka, Architekturbüro Prochazka, www.prochazka.at
  • Rosa Maria Dopf, Vorstand ARWAG Holding-AG, Mitglied des Wiener Grundstücksbeirats
  • Michaela Trojan, Geschäftsführerin Wohnfonds Wien
  • Moderation: Silja Tillner, Partnerin Architekten Tillner & Willinger ZT GmbH, Mitglied des Wiener Grundstücksbeirats, www.tw-arch.at

Im Anschluss laden wir zum Buffet.